Marktbericht Mai 2024
Im Mai zeigte sich die Europäische Zentralbank (EZB) weiterhin entschlossen, die Inflation resolut zu bekämpfen, deutete aber die erste Zinssenkung seit fast fünf Jahren an, die für Juni erwartet wird (und inzwischen vollzogen wurde). Im Gegensatz dazu dämpfte der Präsident der US-Notenbank, Jerome Powell, Anfang Mai Spekulationen über Zinserhöhungen in den USA.
Die Aktienmärkte konnten im Mai auf breiter Front zulegen. Der weltweite MSCI ACWI (Industrie- und Schwellenländer) konnte um 2,5% zulegen und ist in diesem Jahr bereits 10,8% im Plus.
Im Fokus stand erneut die Aktie des US-Unternehmens NVIDIA, die im Mai einen deutlichen Kursanstieg von rund 27% verzeichnete. Zu diesem bemerkenswerten Wachstum trugen insbesondere die hervorragenden Ergebnisse des letzten Quartals bei, die maßgeblich vom Boom der Künstlichen Intelligenz begünstigt wurden. NVIDEA ist derzeit die größte Position in unserem Aktienfonds Guliver Demografie Invest und mit einem Kursplus von über 800% seit Kauf auch für die anderen beiden Demografie-Fonds ein starker Gewinntreiber.
Bei deutschen Bundesanleihen zeigt sich, dass im Mai die mittelfristigen Anleihen eine leicht bessere Performance als die von uns bevorzugten langfristigen Anleihen erzielten. Allgemein fällt der Kurswert der Anleihen in diesem Jahr weiterhin, jedoch bei weitem nicht mehr so stark wie 2022. Die dadurch höheren Renditen für Anleihen erhöhen somit die Gewinnerwartungen für unsere beiden Mischfonds (Sicherheit und Wachstum).
Der Goldpreis erhöhte sich im Mai um 1,8 % in US-Dollar und um 0,2 % in Euro. Seit Jahresanfang stieg der Euro-Goldpreis sogar um 15,3%. Gold war somit wieder ein guter Ausgleich für die schwächeren Anleihen.
Guliver Demografie Fonds
Alle unsere Demografie-Fonds erzielten im Mai im Vergleich zum Vormonat positive Ergebnisse, insbesondere der Guliver Demografie Invest R mit einem Zuwachs von 2,8 %. Insgesamt entwickelte sich unsere Fonds im Einklang mit dem allgemeinen Markttrend.
Aussichten und Demografie
Die demografische Entwicklung deutet auf positive Aktienmärkte in den USA bis etwa 2032 hin, während in Europa weniger starke Aktienmärkte und wieder sinkende Zinsen für Anleihen zu erwarten sind. In allen westlichen Ländern stehen die Rentensysteme unter Druck, was verstärkte Sparanstrengungen erforderlich macht und die Nachfrage nach Geldanlage-Produkten hoch halten wird.
In China zeichnen sich derweil zwei gleichstarke Generationen ab – eine dynamische und eine konservative – was das Land insgesamt unberechenbarer erscheinen lässt. Dennoch wird der wirtschaftliche und politische Wettbewerb zwischen den USA und China vermutlich noch intensiver. Hier sehen wir auch das größte Risiko in den kommenden Jahren.
Eine Änderung der aktuellen Anlagestrategie halten wir derzeit für nicht notwendig. Eine breite Streuung mit dem Fokus auf US-Aktien mit eher sicheren Euro-Anleihen und Gold in den Mischfonds sollten in den kommenden Jahren eine gute Performance bei angemessenen Risiken ermöglichen.