Draghi schockt die Börsen
Nach einem leicht positiven November gab es gestern eine kleine Schockwelle an den Börsen weltweit. Nach der Zinsentscheidung der EZB, die Einlagenzinsen der Banken wurden auf -0,3 Prozent gesenkt und das Gelddruckprogramm wurde um sechs Monate verlängert, reagierten die Börsianer enttäuscht. Einziger Gewinner war der Euro, der gegenüber den Dollar um mehr als 3 Prozent zulegen konnten. Aus Sicht des Euro-Anlegers kam es zu Kursrückgängen bei Aktien, Anleihen, Gold, dem US-Dollar und anderen Währungen. Und diese fielen recht stark aus. Die Kurse für unsere Guliver Fonds sind noch nicht berechnet worden, es dürfte aber um mehr als 2 Prozent beim Wachstum und gut 1 Prozent beim Sicherheit nach unten gehen.
Die niedrigeren Kurse bei den Anleihen wollen wir beim Sicherheitsfonds nutzen. Durch Neuanlagen von Kunden sind derzeit mehr als 300.000 Euro (gut 2 Prozent des Fondsvermögens) in der Kasse. Zusätzlich haben wir die Staatsanleihe von Luxemburg heute verkauft, die mit einer Restlaufzeit von gut 4 Jahren inzwischen eine Negativrendite aufweist (etwa 5 Prozent des Fondsvolumens). Wir haben ein Prozent in der Kasse belassen und etwa 6 Prozent neu investiert. Wir haben Euro-Unternehmensanleihen mit sehr guter Bonität von Apple, IBM, Siemens, Coca Cola und BASF etwa gleichgewichtet mit einer Restlaufzeit von um zehn Jahren erworben. Die Rendite liegt bei um 1,6 Prozent. Für Bundesanleihen mit vergleichbarer Laufzeit sind es nur noch etwa 0,7 Prozent. Wir kaufen damit erstmals echte Unternehmensanleihen für den Guliver Sicherheit. Derzeit halten wir nur eine Unternehmensanleihe eines in öffentlicher Hand befindlichen Wasserkraftwerkbetreibers (Energie AG Oberösterreich). Mit diesen Transaktionen erhöhen wir die durchschnittliche Laufzeit der Euro-Anleihen um etwa 0,6 Jahre und die Rendite des Fonds um 0,1 Prozent.