Euro zeigt weiter Stärke

Der starke Euro sorgt weiter für Verluste für Anlagen in Fremdwährungen. So hat der US-Dollar im Juli nochmals 3,5% gegenüber dem Euro eingebüßt. Seit Jahresanfang sind es sogar schon 10,5%. Gerade unser Wachstumsfonds hat einen hohen Anteil von Aktien und Anleihen in US-Dollar. Zum Jahresanfang waren es 49,2%. Im März und im April hatten wir US-Dollar-Anlagen verkauft. Seitdem liegt der Anteil bei etwa 39%. Für den Wachstumsfonds lag die Belastung für die Wertentwicklung aus dem starken Euro bei etwa 4,5% seit Jahresanfang. Für den Sicherheitsfonds lag der Dollar-Anteil bei etwa 16% und die daraus entstandene Belastung bei etwa 1,7%. Zusätzlich kommt für beide Fonds ein Gold-Anteil von etwa 7,5%. Auch diese Investition wurde vom schwachen Dollar beeinträchtigt.

Somit konnten unsere Fonds seit Beginn der Euro-Stärke Anfang April ihre bis dahin sehr gute Entwicklung nicht fortsetzen. Auch im Juli lag die Wertentwicklung leicht im Minus. Der Wachstumsfonds verlor 1,07%, der Sicherheitsfonds 0,29%.

Seit dem für Europa positiv bewerteten Wahlergebnis in Frankreich und den auch wieder besseren Wirtschaftsdaten in der EU konnten sich auch europäische Börsen in diesem Jahr sehr gut entwickeln. Da wir aus demografischen Gründen für Europas Wirtschaft (ex Deutschland) weiter eher skeptisch sind, sind wir in europäischen Aktien (außer Deutschland) praktisch nicht investiert. Doch gerade die Börsen in Frankreich (+7,7%), Spanien (+15,9%) oder Italien (+11,3%) waren in diesem Jahr bisher die Performancetreiber für den Weltaktienindex von MSCI. Dieser kommt dadurch immerhin auf ein mageres Plus von 1,37% seit Jahresanfang. Ohne Europa wäre es ein Minus von 0,1% gewesen. Auch hier spielt der starke Euro/schwache US-Dollar die wesentliche Rolle. Für US-Anleger, die ja in Dollar rechnen, war es bisher sogar ein sehr gutes Jahr. Der MSCI World-Index legte in US-Dollar um 13,3% zu. Währungen waren in diesem Jahr also der Schlüssel zum Erfolg.

Seit Jahresanfang verbleibt für den Guliver Demografie Wachstum (A und B) ein Plus von 0,21%, für den Guliver Demografie Sicherheit sind es +0,51%.

Unsere Langfristprognose ist schon seit März eher positiv für den Euro. Daher hatten wir die seit 2014 ungewöhnlich hohen Dollar-Bestände schon zu einem Viertel verkauft. Auch in den letzten Tagen haben wir nochmals eine Reduzierung vorgenommen. Jetzt haben wir keine Barbestände in US-Dollar mehr und auch keine eher sicheren Dollar-Anleihen mehr in unseren Fonds. Ob wir US-Aktien oder Dollar-Schwellenländer-Anleihen gegen weitere Abwertungen des US-Dollar absichern werden, ist noch nicht entschieden.