Jahresrückblick 2017

Nach dem sehr starken Jahr 2016 war es im vergangenen Jahr etwas schwieriger, eine gute Rendite zu erwirtschaften. Ähnlich wie im Jahr 2013 gab es für alle Anlageklassen außer Aktien im Jahresvergleich überwiegend Kursverluste. Für sichere Anleihen und Gold ging es leicht bergab. Aber vor allem die Stärke des Euro verhinderte ein besseres Ergebnis. So musste für den US-Dollar ein Verlust von 12,4% verkraftet werden. Für den Guliver Demografie Wachstum kostete das insgesamt mehr als 5% Rendite, für den Guliver Demografie Sicherheit immerhin noch etwa 2%. Wir hatten seit 2013 eine ungewöhnlich hohe Gewichtung von Anlagen in Dollar in unseren Vermögensbausteinen und haben auch davon profitiert. Im Laufe des Jahres 2017 haben wir diese hohe Gewichtung des Dollar deutlich reduziert. Rückblickend waren wir wohl dabei etwas zu zögerlich.

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Unser neuer Aktienfonds ist mit einem Plus von 1,77% für die ersten knapp drei Monate gestartet. Das Fondsvolumen liegt bei leicht über 11 Millionen Euro. Er ist damit schon nach kurzer Zeit vom Fondsvolumen her mit dem Guliver Demografie Sicherheit gleichgezogen. Besonders die sehr hoch gewichteten Wohnimmobilien-Werte konnten stark zulegen. Positive Ergebnisse brachten auch die großen IT-Firmen aus den USA (Apple, Amazon, Facebook, Microsoft und Alphabet/Google). Kursbremser waren vor allem Aktien aus Lateinamerika, die gegen den Trend Kursrückgänge erlitten. Bei den chinesischen Internetriesen Tencent, Alibaba und Baidu überwogen ebenfalls die Kursverluste. Diese Aktien hatten sich zuvor im Kurs teilweise mehr als verdoppelt und bieten unsere Meinung nach immer noch überdurchschnittliche Gewinnmöglichkeiten. Überdurchschnittlich entwickelt haben sich auch mit Fraport und Osram zwei deutsche Aktien aus dem M-DAX.

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Mit einem Plus von 2,59% war es ein unterdurchschnittliches Jahr für den Wachstumsfonds. Eine Aktienquote von etwa 45% reichte nicht aus, um bei den schwächelnden anderen Anlageklassen ein besseres Ergebnis zu erzielen. Die anhaltende Schwäche beim Gold hat uns dazu bewogen, alle Goldminenaktien zu verkaufen und den Goldanteil von 7,5 auf 5% zu reduzieren. Die Aktienquote haben wir leicht angehoben und wollen 2018 etwa 47,5% Aktien halten. Aufgrund der steigenden Zinsen haben wir einen größeren Teil von mehr als 10% in der Kasse behalten. Die jetzt wieder etwas gestiegenen Zinsen wollen wir im Jahresverlauf nutzen, Anleihen günstiger nachzukaufen. Anlagen in brasilianischen und mexikanischen Anleihen haben 2017 trotz hoher Zinsen wegen Währungsverlusten (ähnlich hoch wie beim Dollar) ebenfalls leicht negative Ergebnisse eingefahren. Bei den Fremdwährungen konnte nur unsere polnische Anleihe Zins- und Währungsgewinne verbuchen. Eine sehr gute Entscheidung war es, vor den französischen Präsidentschaftswahlen französische Staatsanleihen zu kaufen. Wie schon berichtet hatte unser Demografie-Tool einen positiven Ausgang für einen Euro-Befürworter angezeigt.

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Im Jahr 2017 gab es zwar nur ein Plus von 1,51%. Dieses Ergebnis war allerdings unter den gegeben Umständen äußerst hart erkämpft. Der Aktienanteil lag bei etwa 13% im Jahresdurchschnitt, also etwas höher als die angestrebten 12,5%. Bei einem weltweiten Anstieg der Aktienkurse von etwa 8,5% in Euro konnte uns der Aktienanteil also nur ein Ergebnisbeitrag von etwa 1% liefern. Das entspricht knapp dem Kostenanteil. Die Rendite konnten wir z.B. mit französischen Staatsanleihen und einer Wandelanleihe der TAG-Immobilien AG erzielen.

Wie geht es weiter?

Wir planen für dieses Jahr erst einmal keine grundlegenden Änderungen und glauben, dass wir für die erwarteten Herausforderungen gut gerüstet sind. Mehr dazu auf unserem Investmentabend, für den Sie sich ab sofort telefonisch anmelden können (19. Februar 2018, 19.00 Uhr, Seminaris Campus Hotel Dahlem).