Schlechtester Dezember seit 1930 an den US-Börsen

Auch der Dezember konnte die roten Vorzeichen an den internationalen Finanzmärkten nicht in den grünen Bereich heben. Stattdessen fielen die Kurse umso stärker und verhagelten selbst dem industrieländerorientierten MSCI World die Bilanz. Das lange verschmähte Edelmetall Gold konnte im zurückliegenden Quartal indes eine ordentliche Kurssteigerung verbuchen und beendet das Gesamtjahr sogar mit einem spürbaren Plus.

Der DAX verlor im Dezember mit einem Minus von 6,2% erneut deutlich und büßte 2018 damit 18,26% ein. Im vierten Quartal fielen die Verluste mit 13,78% am stärksten aus. Dies ist unter anderem auf die wachsenden Sorgen vor einer sich eintrübenden Weltwirtschaft zurückführbar.
Parallel dazu gaben auch die internationalen Indices nach. Der MSCI World notierte zum Ende des Monats Dezember 8,59% niedriger und beschloss das Jahr mit einem Kursrückgang um 5,92%. Besonders negativ schlug sich auch hier das letzte Quartal nieder (-12,36%). Etwas besser entwickelte sich derweil der Schwellen- und Industrieländer umfassende MSCI ACWI. Für den Dezember kann ein Minus von 8,06% festgestellt werden. Die letzten drei Monate schlugen auch hier besonders negativ zu buche (-11,69%). Für das Jahr 2018 bleibt ein Verlust von 6,70%. Das etwas bessere Abschneiden der internationalen Indices verdanken sie einer klaren Aufwärtsbewegung in den ersten neun Monaten des Jahres. Auch hier drückten Konjunktursorgen sowie der Handelskonflikt zwischen den USA und China aber letztlich die Kurse in den roten Bereich.

Der US-Dollar gab gegenüber dem Euro Gewicht ab. Er verschlechterte sich im Dezember um 1,62% und steht damit auf Jahressicht 4,70% höher. Der Brasilianische Real verlor hingegen erneut deutlich (-1,78%) und auf Jahressicht steht ein Minus von 10,77%. Der Mexikanische Peso schlug sich dementgegen wacker und legte um 2,35% zu (Jahresgewinn: 4,63%).

Der Goldpreis in Euro verteuerte sich im Dezember aufgrund der Kursschwankungen an den Aktienmärkten deutlich. Mit 9,27% Wertzuwachs im vierten Quartal entwickelte sich das Edelmetall seinem Ruf als Krisenwährung gemäß entgegen des Aktientrends. 2018 beendet Gold somit im grünen Bereich (3,02%).

Zehnjährige Bundesanleihen ergaben zum Monats- und Jahresende eine durchschnittliche Rendite von 0,25%. Zehnjährige US-Anleihen wiesen eine Rendite von 2,68% aus.

Die Guliver Vermögensbausteine standen gemäß dem Gesamtmarkttrend im Dezember unter Druck, verloren dabei aber nicht überproportional an Gewicht. Beim Guliver Demografie Sicherheit blieben im Dezember Verluste von 0,72% zu verzeichnen. Im zurückliegenden Quartal lag das Minus bei 0,78%. 2018 beschließt der Guliver Demografie Sicherheit deshalb mit einem Minus von 1,02%.
Auch der Guliver Demografie Wachstum verschlechterte sich im Dezember spürbar. Seine Verluste beliefen sich auf 4,36%. Im Gesamtjahr bleibt damit ein Minus von 3,52%.
Als reiner Aktienfonds stand der Guliver Demografie Invest 2018 besonders unter Druck. Im vierten Quartal verlor er 13,52%. Dies führt auch auf Gesamtjahressicht zu einem spürbaren Minus von 8,86%.

2018 setzte sich nicht nur mit Blick auf den DAX, sondern auch global deutlich von den Vorjahrestrends ab. Die gesamtwirtschaftlichen Bedingungen haben sich vorläufig verändert und politische Auseinandersetzungen führten zu negativen Reaktionen der Börsianer. Nichtsdestotrotz sagt dies nur bedingt etwas über die kommenden zwölf Monate aus. Führende Wirtschaftsforschungsinstitute rechnen nur mit einem vorübergehenden Rücksetzer. Langfristige Anleger sollten sich von einem negativen Jahr deshalb nicht nachhaltig abschrecken lassen.