Schwacher September
Unter dem Strich brachte der September den Börsianern in diesem Jahr wenig Freude. Hohe Inflationsraten gesellten sich zu einem Haushaltsstreit in den USA, der erst gegen Ende des Monats vorläufig befriedet werden konnte. Unter dem Strich ergaben sich sowohl für den neuen DAX als auch den Dow Jones erhebliche Verluste. Auch unsere Guliver Investmentfonds kamen nicht ungeschoren davon. Der positive Trend an den Aktienmärkten dürfte jedoch in den kommenden Jahren weiter anhalten. Die Demografie sorgt für Rückenwind, vor allem in den USA noch bis etwa 2030.
Hohe Verluste an den Börsen
Für den amerikanischen Dow Jones war der zurückliegende Börsenmonat der schlechteste September seit zehn Jahren. Mit Verlusten von fast vier Prozent wiesen die Kursstände am Ende tiefrote Zahlen aus. Derweil ging der deutsche Leitindex DAX im September erstmalig mit 40 statt wie bisher 30 Werten aus dem Monat. Zu den Neuankömmlingen können sich u. a. Airbus, das Online-Versandhaus Zalando und der Sportartikelhersteller Puma zählen. Am Monatsende stand jedoch auch hier ein Minus von 600 Punkten (-3,60%).
Ursachen: Inflation, Angst vor Zinswende und Lieferengpässe
In rascher Folge zeichneten sich in den letzten Monaten hohe Inflationsraten in Europa und den USA ab. Für Deutschland wurde erstmals seit 28 Jahren ein Anstieg der Verbraucherpreise von über vier Prozent gemeldet. Die Sorge bei einigen Anlegern wächst, es könne sich um eine langfristige Entwicklung handeln. Im Zusammenhang damit rücken die Notenbanken in den Fokus. Ein Umschwung in ihrer Niedrigzinspolitik hätte weitreichende Auswirkungen auf nahezu alle Anlageklassen. Die sich fortsetzenden Lieferengpässe in zahlreichen Branchen werden als weiteres Problem betrachtet. Ein Großteil der Analysten und auch wir bei Guliver gehen jedoch weiterhin von einem vorübergehenden Phänomen aus, das vor allem Nachholeffekte zur Ursache hat. Seit 2015 sind die Verbraucherpreise in Deutschland pro Jahr um weniger als 1,75% angestiegen. Im August und September sind die Preise auch nicht weiter gestiegen. Vom Inflationsziel der EZB von 2% sind wir sogar noch ein ganzes Stück entfernt.
Auswirkungen auf die Guliver Fonds
In diesem bewegten Marktumfeld kommen auch unsere Guliver Fonds nicht ohne Verluste davon. Im zurückliegenden Monat büßte unser Guliver Demografie Sicherheit 2,17% ein und liegt damit im Gesamtjahr mit 0,26% leicht im Minus. Im Sicherheit sind die zuletzt ebenfalls sehr schwachen Wohnimmobilien-Aktien von Vonovia und TAG Immobilien sehr hoch gewichtet.
Daneben verbuchte der dynamischer angelegte Guliver Demografie Wachstum ähnliche Verluste im September. Auf Jahressicht hält er sich mit 4,69% weiterhin im Plus und liegt im Vergleich zur Zehn-Jahres-Performance p. a. nur leicht unter dem Durchschnitt.
Besonders hart getroffen wurde unser reiner Aktienfonds Guliver Demografie Invest von den oben skizzierten Einbußen im Aktienbereich. Seine Verluste blieben jedoch im Rahmen der allgemeinen Marktbewegung. Für 2021 steht mit 11,39% ein überzeugendes Ergebnis.