Sonniger Oktober lässt Kurse weiter klettern

Der deutsche Leitindex DAX gehörte zu den großen Gewinnern des zurückliegenden Monats. Eine deutliche Aufwärtsbewegung trieb den Kurs beständig in Richtung der 13.000 Punkte-Marke. Aber auch das Edelmetall Gold konnte seinen ohnehin überzeugenden Jahrestrend fortsetzen und erneut an Wert zulegen.

Vor dem Hintergrund eines erneuten Brexit-Aufschubs und der damit verbunden Hoffnung auf einen weichen Austritt Großbritanniens aus der EU, verzeichnete der DAX am Monatsende Zugewinne von 3,51%. Durch den starken Auftrieb konnte das Frankfurter Parkett wieder zu den internationalen Vergleichsindices aufschließen. Auf Jahressicht steht der DAX nun 21,86% im Plus.
Derweil entwickelte sich der MSCI World mit einem Kursanstieg von 0,21% im Oktober eher seitwärts. Auf Jahressicht bleibt jedoch eine erfreuliche Performance von 23,57%. Ähnlich entwickelte sich auch der breiter aufgestellte MSCI ACWI. Er konnte sich um 0,39% verbessern und steht für das Gesamtjahr mit 22,32% in der grünen Zone.
Die Unentschlossenheit der Kurse beim MSCI World und MSCI ACWI spiegelt den Zwiespalt, in dem sich zahlreiche institutionelle Anleger befinden. Versöhnliche Nachrichten aus Europa und positive Signale beim Handelskonflikt zwischen China und den USA sorgten für Erleichterung. Ein hohes Jahresniveau und anhaltende Konjunktursorgen dämpften derweil die Euphorie.

Die zehnjährigen Bundesanleihen ergaben zum Stichtag eine Rendite von 0,42%. Bei den gleichlaufenden US-Anleihen ergab sich eine Rendite von 1,69%.

Das Edelmetall Gold profitiert weiterhin von den gegenwärtigen Unwägbarkeiten am Aktienmarkt und verbesserte sich im Oktober um 2,73%. Auf Jahressicht resultiert daraus ein Zugewinn von 18,27%.

Auf der Währungsseite kam es mit Blick auf den Dollar zu beachtlicheren Verschiebungen. Im Oktober gab die US-Währung im Verhältnis zum Euro um 2,28 Prozent nach. Betrachtet man die zurückliegenden zehn Monate, ist jedoch ein Plus von 2,83% zu verzeichnen. Dementgegen legte der Brasilianische Real im zurückliegenden Monat gegenüber dem Euro um 2,30% zu und steht auf Jahressicht nahezu unverändert zum Euro.

Die Guliver Vermögensbausteine entwickelten sich im Oktober besser als ihre internationalen Vergleichsindices. Der Guliver Demografie Sicherheit konnte sich um 0,78% verbessern. Dieser starke Zugewinn hebt unseren defensiven Baustein für das laufende Jahr auf ein Plus von 9,71%. Etwas schwächer fielen die Gewinne im Oktober beim Guliver Demografie Wachstum aus, mit 0,52% entwickelte er sich aber ebenfalls besser als die dargestellte MSCI-Konkurrenz. Die zurückliegenden zehn Monate sorgten auch beim Wachstum für ein klares Plus von 13,77%. Der Guliver Demografie Invest verbesserte sich im Oktober um 0,83%. Entsprechend seiner Konstruktion als reiner Aktienfonds, steht mit 22,78% auch auf Jahressicht der größte Zugewinn.

Gründe für die gute Entwicklung des Guliver Demografie Invest lieferte der chinesische Pharmamarkt. Neben den Entspannungssignalen im Handelskonflikt veröffentlichten zahlreiche Unternehmen überzeugende Daten. CSPC wurde in diesem Zuge beispielsweise von Analysten positiv bewertet. Auch die Sinopharm Group überzeugte mit einem Umsatzwachstum von 24,7% im dritten Quartal. Die längerfristige Aufwärtstendenz der letzten Monate könnte sich durch eine Annäherung zwischen Washington und Peking weiter verstetigen.

Der Oktober war somit ein Monat zwischen Zurückhaltung und Kursanstiegen. Gerade die Brexit Frage könnte sich durch den neuen Aufschub in den kommenden Monaten versöhnlich lösen lassen und so eine der großen Konjunktursorgen Europas vom Tisch räumen. Am Handelskonflikt zwischen den USA und China wird sich jedoch entscheiden, welches globale Konjunktursignal die Märkte im bevorstehenden Jahr prägen wird.