Türkei und neue Allzeithochs in Amerika

Der Putschversuch am letzten Wochenende in der Türkei hat auch Auswirkungen auf die Finanzmärkte gehabt. Diese sind heute Morgen deutlich kleiner ausgefallen, als zunächst befürchtet wurde. Der Trend in der Türkei gibt aber weiter Grund zur Vorsicht. Wir hatten vor einigen Monaten einen Großteil unser Anlagen aus der Türkei verkauft. Bis dahin war die Türkei in unseren beiden Guliver Demografie Fonds überdurchschnittlich stark gewichtet.

Derzeit befindet sich im Wachstumsfonds nur noch eine Türkei-Anleihe in Euro, die noch drei Jahre läuft. Diese Anleihe reagiert heute Morgen mit einem Abschlag von 0,45 Prozent. Insgesamt sind im Wachstumsfonds etwa 1,8 Prozent in dieser türkischen Anleihe investiert.

Im Sicherheitsfonds haben wir verschiedene Türkei-Anlagen. Insgesamt sind dort etwa 7 Prozent in türkischen Anlagen investiert. Neben der o.g. Euroanleihe sind wir auch mit 4,6 Prozent in einer US-Dollaranleihe, 0,6 Prozent in einer Anleihe in türkischer Lira und 0,2 Prozent in einem Aktien-ETF investiert. Der Anteil soll insgesamt tendenziell abgebaut werden. Einen Verkauf streben wir derzeit jedoch noch nicht an. Das kann sich aber kurzfristig ändern. Wir überprüfen unsere Einschätzung für türkische Anlagen laufend.

Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen haben sich in der ersten Julihälfte nicht wesentlich geändert. Derzeit läuft die Berichtssaison der Unternehmen zum ersten Halbjahr an. Die Tendenz ist hier eher besser als erwartet. Auch die schnelle Ernennung der neuen britischen Premierministerin Theresa May hat sich beruhigend auf die Finanzmärkte ausgewirkt. Trotz der Ereignisse in der Türkei und in Nizza sieht es so aus, als würden die Kurse an den Aktienmärkten vorerst weiter steigen. In den USA haben in der letzten Woche die wichtigsten Indices neue Allzeithochs erreicht. Der DAX hat hier noch Spielraum nach oben.